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19.03.2020

Kapitel 33 (13.03. - 19.03.2020)

Das Coronavirus zieht mir gewaltig einen Strich durch die Rechnung.
 
Freitag der 13., schwarzer Himmel, strömender Regen. Mit schweren Worten wünschen mir die Lehrer alles Gute, als würde ich sie nie wieder sehen. Ich öffne meinen Regenschirm und trete ins kühle Nass. Dieser Moment, als ich die Schule verließ, hatte etwas Ominöses an sich. Denn ich wusste nicht, wann ich zurückkehren werde. Das Coronavirus erreicht Niedersachsen – und das Bundesland reagiert mit Schulschließungen. Ich war mitten in der Planung, wann ich in den Grundschulen das Thema „Volleyball“ mit den 3./4. Klassen durchführe, um auf den Grundschul-Cup vorzubereiten. Mit zwei Grundschulen hatte ich die Termine sogar schon abgesprochen. Und jetzt wird alles dicht gemacht: Schulen, Sporthallen, mein kompletter Einsatzbereich. Zu allem Übel wird auch noch unser Trainings- und Spielbetrieb eingestellt. Das „alles entscheidende“ Heimspiel entfällt oder wird (wenn wir Glück haben) verschoben. Ich habe keine andere Wahl, als die 5 Wochen zuhause zu verharren. Ohne Arbeit, ohne Sport. Niemand weiß, wie sich die nächsten Monate entwickeln werden; ob die „Coronaferien“ verlängert werden, ob mein Projekt überhaupt stattfinden kann. Für’s Erste gilt: gesund und positiv bleiben.


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